- Neukölln
- Neukọ̈lln,Verwaltungsbezirk von Berlin, 44,9 km2, 307 100 Einwohner - Neukölln wurde 1360 vom Johanniterorden als Richardsdọrp gegründet; 1737 wurden böhmische Emigranten angesiedelt (Böhmisch-Rixdorf) und beide Dörfer 1874 zur Gemeinde Rịxdorf vereinigt (10 000 Einwohner). Nach Einbeziehung in die städtebauliche Entwicklung Berlins erhielt Rixdorf 1899 Stadtrechte. 1912 hatte es 253 000 Einwohner und wurde in Neukölln umbenannt; 1920 kam es als Verwaltungsbezirk zu Berlin (Ortsteile Britz, Buckow, Rudow). Neukölln umfasst neben dicht bebauten Wohnvierteln aus dem 19. Jahrhundert und Industriebetrieben (Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemie) städtebaulich bedeutende neuere Wohnviertel, z. B. die Hufeisensiedlung (1925-27 von B. Taut) und die Gropiusstadt.
Universal-Lexikon. 2012.